Seit Einrichtung der Fürstenschule 1543 wurde durch das Schulamt der ehemalige Besitz der Klöster St. Afra und Heiligkreuz in Meißen und Seußlitz verwaltet. Das Schulamt besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Albertitz, Altlommatzsch, Baßlitz, Böhla (bei Großenhain), Däbritz, Daubnitz, Döhlen (bei Mügeln), Döschütz (bei Großenhain), Ebersbach (bei Radeburg), Ermendorf, Gallschütz (bei Mügeln), Ganzig, Gaschütz, Gasern, Glossen (bei Mügeln), Gohlis (bei Riesa), Gohris, Göldnitz, Görlitz (bei Mügeln), Graumnitz, Großdobritz (bei Meißen), Großokrilla, Hebelei, Hintermauer, Hubertusburg, Kaufbach, Keilbusch, Kleinwüstalbertitz, Klosterhäuser, Kmehlen, Kolkwitz, Kottewitz (bei Großenhain), Lüttnitz, Mehren, Meißen, Mohlis, Naundorf (bei Lommatzsch), Neckanitz, Neuer Anbau (bei Meißen), Niederjahna, Nünchritz, Obergrauschwitz, Oberjahna, Oberlommatzsch, Oberlützschera, Obermeisa, Porschütz, Priestewitz, Remsa, Rennersdorf (bei Dresden), Schieritz, Schrebitz (bei Mügeln), Seebschütz, Seilitz, Sieglitz (bei Lommatzsch), Sömnitz, Steudten (bei Lommatzsch), Stroischen, Strölla, Tronitz (bei Döbeln), Ullendorf, Vogelgesang (bei Meißen), Wauden, Wilschdorf (bei Dresden), Wölkisch, Wollsdorf, Zaschendorf (bei Meißen), Zehren, Zottewitz und Zschieschen.
Mit Verordnung vom 28. Mai 1836 wurde das Prokuratur- und Schuljustizamt Meißen aufgehoben, die dazugehörigen Orte wurden v. a. an die Ämter Großenhain, Dresden, Meißen und Mügeln überwiesen.
Es sind 62 Gerichtsbücher für den Zeitraum von 1543 bis 1836 überliefert.
Korrespondierender Bestand:
13469 Schulamt Meißen