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Gerichtssuche - Rochlitz, Stadt

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Rochlitz, Stadt

In der schriftsässigen Stadt Rochlitz hatte der Stadtrat seit 1464 die höhere und die niedere Gerichtsbarkeit inne. Des Weiteren besaß der Rat die Erbgerichtsbarkeit in den sogenannten Ratsdörfern. Das seit dieser Zeit bestehende Stadtgericht wurde nach Einführung der Allgemeinen Städteordnung 1834 zu einer eigenständigen Behörde neben dem Rat. Ab 1835 erledigte ein gesondertes Ratslandgericht die gerichtlichen Angelegenheiten der Ratsdörfer.
Folgende Orte unterstanden, zumindest zeitweise, ganz oder zum Teil der Erbgerichtsbarkeit des Rates:
Arnsdorf (bei Rochlitz), Biesern, Breitenborn, Carsdorf (bei Rochlitz), Doberenz, Döhlen (bei Rochlitz), Erlau, Fischheim, Gröblitz, Gröbschütz, Kleinstädten, Königsfeld, Köttern, Köttwitzsch, Meusen, Mittelfrohna, Narsdorf, Neukönigsfeld, Noßwitz (bei Rochlitz), Obergräfenhain, Oberpickenhain, Penna, Poppitz (bei Rochlitz), Pürsten (bei Rochlitz), Rathendorf, Rochlitz (bei Grimma), Sachsendorf (bei Rochlitz), Seelitz (bei Rochlitz), Seifersdorf (bei Geithain), Sörnzig, Spernsdorf, Steudten (bei Rochlitz), Stöbnig, Weiditz, Wickershain, Winkeln, Zaßnitz, Zettlitz, Zöllnitz, Zollwitz und Zschauitz (bei Rochlitz).

Auf Anordnung des Justizministeriums ging die Gerichtsbarkeit des Ratslandgerichts am 27. November 1855 an das Justizamt Rochlitz, die städtische Gerichtsbarkeit folgte am 14. Januar 1856.

Es sind 97 Gerichtsbücher für den Zeitraum von 1681 bis 1853 überliefert.

Korrespondierender Bestand:
20622 Stadt Rochlitz