Entstanden aus einer Bergbausiedlung wurde Freiberg bereits 1223 als Stadt bezeichnet. An der Spitze der Verwaltung standen der Bürgermeister und der Stadtrat. Bei ihnen lag ab 1294/96 auch die Ober- und Erbgerichtsbarkeit. Sie erstreckte sich über das Stadtgebiet sowie über Güter in Berthelsdorf (bei Freiberg), Conradsdorf, Falkenberg (bei Freiberg), Hilbersdorf (bei Freiberg), Judenberg, Kleinwaltersdorf, Langenrinne, Lichtenberg/Erzgeb., Müdisdorf, Oberbobritzsch, Oberloßnitz, Oberschaar (bei Freiberg), Rotes Vorwerk (bei Freiberg), Sohra, Thurmhof (südl. von Freiberg), Tuttendorf und Zug.
Mit der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen ging die Gerichtsbarkeit am 18. Februar 1854 an das Königliche Landgericht Freiberg.
Es sind 199 Gerichtsbücher für den Zeitraum von 1464 bis 1848 überliefert.
Korrespondierender Bestand:
13749 Stadt Freiberg, Stadtgericht